Vereinbarung über Mineralien zwischen der Ukraine und den USA. Ein Geologe erklärte, wie viel Zeit für den Beginn der Öl- und Gasförderung benötigt wird.


Die Vereinbarung über die Zusammenarbeit zwischen der Ukraine und den USA im Bereich der Rohstoffförderung eröffnet neue Perspektiven für die energetische Unabhängigkeit der Ukraine, insbesondere in der Entwicklung unkonventioneller Öl- und gasquellen. Geologe Wladimir Michailow betonte, dass für die Umsetzung dieses Prozesses Zeit, Investitionen und Aufmerksamkeit für ökologische Aspekte erforderlich sind.
Zeit und Investitionen vor dem Beginn der tatsächlichen Förderung
Nach Angaben von Michailow muss die Ukraine zunächst Investitionen tätigen und von ihren amerikanischen Partnern lernen, um erfolgreich Öl und Gas zu fördern. Die Verbesserung der Fördertechniken kann etwa fünf Jahre in Anspruch nehmen, wie es bei der Entwicklung von Schieferbecken in den USA der Fall war.
'Die hydraulische Stimulation wurde bereits in den 1960er Jahren getestet. Erst nach fünfzig Jahren begann die großflächige Gasförderung im Barnett-Feld', erklärte er.
Die Ukraine wird amerikanische Fachleute einladen müssen, um modernste Bohrtechnologien einzuführen. Dennoch sind die eigenen Erfahrungen und das Wissen der ukrainischen Geologen und Ölgesellschaften ebenfalls entscheidend für die Durchführung der Projekte.
Ökologische Aspekte und Risiken der Förderung
Michailow betonte, dass es wichtig ist, einen ausgewogenen Ansatz zur Förderung von Kohlenwasserstoffen sicherzustellen, da erhebliche ökologische Folgen bestehen. Probleme können durch die Verschmutzung von Gewässern, Risiken seismischer Aktivität und Konflikte mit der lokalen Bevölkerung entstehen.
'Vor Beginn der Arbeiten müssen erhebliche Investitionen getätigt und ökologische Standards eingehalten werden', bemerkte er und verwies auf Probleme in der Region Charkiw aufgrund von Versuchen zur Förderung.
Trotz der potenziellen Bedrohungen für die Umwelt ist Michailow der Ansicht, dass die Einhaltung ökologischer Normen die negativen Auswirkungen der Förderung auf die Natur abmildern kann.
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